eurorad - 16.02.2023
Eine Studie in Kooperation mit der ZEG
E-Bikes, auch als Pedelecs bekannt, haben in den letzten Jahren im Straßenbild deutlich mehr Platz eingenommen. Diese Fahrräder, die durch Elektromotoren unterstützt werden, ermöglichen es, längere Strecken ohne große körperliche Anstrengung zurückzulegen. Wie gesund ist das Fahren eines E-Bikes wirklich und wie hält sich das Vorurteil, Menschen auf E-Bikes würden sich doch gar nicht richtig bewegen? Eine Studie der Medizinische Hochschule Hannover, Leibniz Universität Hannover und der Zweirad-Einkaufsgenossenschaft soll diese Frage beantworten.
Der E-Bike Leasing Vergleich 2023 von velomotion hat verschiedene Leasing-Angebote genauer unter die Lupe genommen. Wir von eurorad sind stolz, dabei so gut abgeschnitten zu haben.
"Es lässt sich mittlerweile gut belegen, dass Menschen mit Pedelecs deutlich regelmäßiger und weiter unterwegs sind als Fahrer klassischer Fahrräder.“
Radeln für die Forschung: Werden Sie ein Teil der bisher größten E-Bike Studie und helfen Sie mit die gesundheitsfördernden Effekte des E-Bike-fahrens zu belegen.
Die wichtigsten Fakten
“Muss man sich überhaupt bewegen auf so einem E-Bike?” Diese und andere Vorurteile gibt’s vor allem von den alteingesessenen Fahrerinnen und Fahrern unmotorisierter Fahrräder. Welche Auswirkungen das E-Bike fahren tatsächlich auf die Gesundheit hat, wird derzeit in einer groß angelegte Studie erforscht. Die Studie verfolgt das Ziel, das Präventionspotential von E-Bikes im Vergleich zu Fahrrädern zu bestimmen.
Unter dem Titel "Pedelec und Gesundheit" untersucht die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) in Zusammenarbeit mit der Leibniz Universität Hannover (LUH) und der Zweirad-Einkaufsgenossenschaft (ZEG) die Auswirkungen des E-Bike- und Pedelec-Fahrens auf die Gesundheit. Das Projekt wird vom Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) finanziert und ist Teil der Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans 2020.
“Durch Radfahren sinkt das Infarkt-, Schlaganfall- und Krebsrisiko.”, beschreibt Prof. Uwe Tegtbur, Leiter der MHH-Sportmedizin, die Effekte des Zweiradfahrens.”
Insgesamt werden 1.200 Radfahrer und Radfahrerinnen in die Studie einbezogen. Bundesweit werden parallel 800 E-Biker und 400 Radlerinnen und Radler ohne Motor als Kontrollgruppe untersucht.
Motor oder kein Motor - was ist besser?
Klar ist die körperliche Belastung im Vergleich zum herkömmlichen Fahrradfahren beim Einsatz eines E-Bikes weniger. Und trotzdem ist ein Effekt da: „Es lässt sich mittlerweile gut belegen, dass Menschen mit Pedelecs deutlich regelmäßiger und weiter unterwegs sind als Fahrer klassischer Fahrräder“, sagt Uwe Tegtbur, Professor und Leiter des Instituts für Sportmedizin an der MHH. Es gibt sie also, die positiven Auswirkungen auf die Gesundheit. Vor allem für Menschen, die vorher nicht körperlich aktiv waren, sei das Angebot eines E-Bikes sehr attraktiv, fügt Tegtbur hinzu. Es ginge ja nicht nur darum, sich nicht anstrengen zu müssen. „Wenn Sie etwa eine Arthrose im Knie haben, werden Sie dann bei kritischen Stellen, etwa bergauf, entscheidend entlastet“, erklärt Tegtbur. Die körperliche Fitness bleibt trotzdem bewahrt.
Zum Hintergrund der Studie
Um gesund zu bleiben, müssen wir uns körperlich betätigen. Radfahren und auch E-Bike fahren können dabei helfen, in Bewegung zu bleiben. E-Bikes und Pedelecs, beides motorbetriebene Fahrräder, sind in ihrer Auswirkung auf die körperliche Gesundheit noch wenig erforscht. Im Rahmen des Studienprogramms “Pedelec und Gesundheit” werden die unterschiedlichen Konsequenzen erforscht, die mit und ohne Motor für den Körper zu erwarten sind.
Als Teil des Radverkehrsplans 2020 soll die Studie dazu beitragen, dass mehr Menschen zum Radfahren ermutigt werden. Ein kleiner Anreiz: Teilnehmende der Studie erhalten eine Garmin Uhr (Forerunner 35), die ihre körperliche Belastung während des Fahrens misst. Darüber hinaus bietet die Studie sportwissenschaftliches Feedback sowie Hinweise zur Sicherheit im Straßenverkehr.
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